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Reise ins Naturparadies Hohe Tatra

  1. Juli 2017 – 10. Juli 2017

„Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.“ ~ Kurt Tucholsky

„Gehe einmal im Jahr irgendwohin wo du noch nie warst.“ ~ Dalai Lama

Nitra

Vergangene Woche bereiste eine Fuchs Reisegruppe die slowakischen Gebirgszüge der Hohen Tatra. Auf dem Weg zur Zieldestination wurden zwei Zwischenstopps eingelegt, um den Flair der beiden Städte Nitra und Banská Bystrica einzufangen. Neben Bratislava ist Nitra die zweitälteste Stadt der Slowakei und ist eines der bedeutendsten Wirtschaftszentren in Europa.

 

 

 

Banska Bystrica

Am Weg nach Banská Bystrica wurde man Zeuge davon, dass die Landwirtschaft in der Slowakei eine sehr wichtige Rolle spielt. Äcker und Sonnenblumenfelder soweit das Auge reicht. In Banská Bystrica angekommen, lag ein riesiger Hauptplatz vor uns. Für viele war dieser Hauptplatz ein Highlight. Man konnte gleich erkennen, wie reizvoll diese Gegend in der Abenddämmerung sein müsste. Die Reiseleiterin fügte hinzu, dass nachts bei jedem Lokal Musik zu hören sei.

 

 

Hotel PatriaWeiter ging die Reise! Gute zwei Stunden Fahrt lagen noch vor uns. Bis dann endlich die ersten hohen Bergspitzen zu sehen waren. Die Straße zum Hotel erinnerte an die Großglockner Hochalpenstraße, nur mit etwas mehr Bäumen und engeren Stellen. Keiner hatte so wirklich eine Vorstellung von der Ortschaft Strbske Pleso. Ich persönlich dachte, dass es ein in den Berg hineingebautes Hotel ist, doch als wir oben ankamen, waren dort ganz viele Hotels und sogar ein kleiner Markt. Das Hotel Patria war unverkennbar mit seiner Bergspitzen ähnelnden Bauart.

 

 

GletscherseeDoch wo ist der Gletschersee? Im Katalog stand etwas von Tschirmersee? Undenkbar, dass Strbske Pleso so groß sein kann! Tatsächlich hinter dem Hotel liegt er vor uns, der wunderschöne und glasklare Gletschersee.

An den unscheinbarsten Stellen zeigt die Natur ihre allergrößten Wunder!

Begeistert vom Anblick des Sees und weiteren 100 Fotos auf der Kamera ging es ins Bett um am nächsten Tag für die Zipser Region ausgeschlafen zu sein.

 

Am nächsten Morgen (07.07.2017):

St. Jakobskirche

 

Der erste Griff ging zum Fenster. Die Luft in den Bergen kann so etwas Erfrischendes und Wohltuendes sein. Nicht vergleichbar mit der einer Großstadt. Hier kann man jede einzelne Tannennadel und jeden Grashalm wahrnehmen. Um 09:30 Uhr war Abfahrt nach Leutschau um die gotische St. Jakobskirche mit dem höchsten Holzaltar der Welt sowie das prächtige Renaissance Rathaus zu besichtigen. Nach der 30-minütigen Besichtigung in der gotischen Kirche von Leutschau gab es ein traditionell slowakisches Mittagessen. Als Vorspeise eine Krautsuppe mit Rauchfleisch, gefolgt von Leutschauer Leckerbissen im Kartoffelpuffer und zum Dessert Palatschinken mit Walnusseis.

 

 

 

 

Zipser Burg AusblickNach einer Weile im Bus erreichten wir die größte Burgruine Europas, die Zipser Burg. Leider regnete es etwas, das hinderte jedoch niemanden daran die Burg zu erklimmen, Der Ausblick von der Zipser Burg war es wirklich wert. Um mehr über die Geschichte von der Zipser Region zu erfahren, hatten wir eine Führung durch die gesamte Ruine. Küchen und Bäder von damals waren ausgestellt, außerdem gab es auch ein Museum in der Burg mit zahlreichen Schätzen von früher. Nachdem die Sonne wieder zum Vorschein kam, machten wir uns auf den Weg zurück zum Bus um auch etwas Zeit in Strbske Pleso zu verbringen.

 

 

Samstag, der 08.07.2017:

AFloßfahrtlle waren schon sehr aufgeregt und gespannt auf die Floßfahrt entlang des Dunajec Flusses. Das Besondere bei dieser Fahrt war nicht nur das Floß, sondern auch die Tatsache, dass man sich immer wieder auf polnischem Staatsgebiet befand, da dieser Fluss Polen von der Slowakei trennt. Beim Fluss angekommen, begrüßte uns ein Einheimischer in Tracht ganz freundlich und brachte uns zu den Flößen.

Die Fahrt führte uns an zahlreichen Bergspitzen vorbei und war etwa 10 km lang. Etwas später kam es auch zu einer ungewollten Touristenattraktion, bei der unser Floßfahrer ins eiskalte Wasser fiel. Wir konnten nicht mehr aufhören vor lauter lachen, er selbst jedoch fand es weniger komisch.

 

Pferdekutsche

 

Wie auch immer! Die Reisegruppe kam trocken und sicher an. Von der Ausstiegstelle wurden viele Gäste mit Pferdekutschen zum anstehenden Mittagspicknick gebracht, dort wartete traditionelles Essen und Gorale Musik.

 

 

Holzkirche in Kezmarok

Begeistert von dieser Kulisse ging es zurück zum Luxusreisebus, um das rote Kloster und anschließend in Kezmarok die Holzkirche zu besichtigen. Auch nach der Besichtigung wusste keiner von uns wieso das Kloster ,rotes Kloster´ heißt. Von außen ist es nämlich beige. Die Fahrzeit zwischendurch wurde immer von der Aussicht und Erzählungen der Reiseleiterin überbrückt. Links und rechts der Straßen gab es immer viel zu sehen. Am Weg zum roten Kloster kamen wir an einem Ort vorbei der Rust am Neusiedlersee sehr ähnelte, da auf den Dächern viele Storchennester zu sehen waren ebenso wie Störche in den umliegenden Feldern.

 

 

GletscherseeMorgenGletscherseeMorgen2

GletscherseeMorgen3Die Stimmung am Gletschersee an diesem Abend war atemberaubend schön und äußerst vielversprechend für den nächsten Tag. Und der nächste Morgen erst. Der See erstrahlte in einem ganz neuen Licht und spiegelte den blitzblauen Himmel wieder. Der schönste Tag bis jetzt. Schon in der Früh um 06:00 lief ich runter zum See um diese Fotos zu machen. In diesem Moment hatte der See etwas sehr Elegantes und Geheimnisvolles an sich. Spätestens bei diesem Anblick ist eine Reise zum Tschirmersee jedem zu empfehlen.

Das perfekte Wetter für einen Ausflug mit der Gondelbahn. Etwa 40 Minuten entfernt von Strbske Pleso liegt Lomnica, wo man mit einer Gondelbahn zum Felsenbachsee, welcher unter der 2630m hoch gelegenen Lomnitzerspitze liegt, fahren kann. Der Panoramablick von dort oben ist gewaltiger als jede Aussicht zuvor in der Slowakei.

Podrad Kirchturm Wegpfeile

See Natur

Der vorletzte Programmpunkt an diesem eindrucksvollen Tag war die etwas größere Stadt Poprad. Poprad verfügt über einen großen Kirchturm am Stadtplatz, zahlreiche einladende Cafés und ein großes Shoppingcenter. Diesen Nachmittag hatten alle Reisegäste zur freien Verfügung. Da der See jedoch so schön anzuschauen war, verbrachten die meisten auch ihre Freizeit in unmittelbarer Nähe dieser Naturschönheit.

„Jede Reise hat einmal ein Ende. Die Erinnerung daran ist unvergänglich.“ ~ Autor unbekannt

 

 

Das Ende dieser Reise hatte noch ein Highlight: Ein Abendessen in der Koliba, was so viel wie Holzhütte heißt. In der Koliba des Hotels Patria angekommen, kam uns schon der Duft unseres Abendessens entgegen. Vorspeisen und Aperitif befanden sich bereits an unseren Tischen. Rotwein und Weißwein wurden mit der Hauptspeise serviert. Es gab Schweinemedaillons an Bratkartoffeln und Pfefferoni, gefolgt von warmem Mohnstrudel mit heißen Kirschen – traumhaft gut! Die Atmosphäre hatte etwas sehr Heimeliges, alle Reisegäste waren versammelt und erzählten sich Anekdoten. Es wurde viel gelacht und getrunken.

Der Abreisetag: 10.07.2017:

Jeder Abschied ist schwer. Sogar der Ort war traurig. Die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln gegossen. Um 08:00 Uhr setzte sich unser Luxusbus in Bewegung und brachte uns zur letzten Sehenswürdigkeit und zum letzten slowakischen Mittagessen in Trencin. Nach einer kurzen Stadt- und Burgbesichtigung gab es ein köstliches Mittagessen im 4-Stern Hotel Elisabeth.

Um 15:30 Uhr waren die Wiener Gäste wieder gut angekommen. Gegen 21:00 Uhr waren auch alle steirischen Gäste wieder sicher zu Hause. Noch immer weinte der Himmel bitterlich, weil die Reise mit Fuchs Reisen zu Ende war und man sich von vielen neuen Bekanntschaften wieder verabschieden musste.

 

„Das Ende einer jeden Reise ist stets der Anfang einer neuen.“